Kai kurie vakarų baltų kalbos reiškiniai pietinėse lietuvių tarmėse

Aloyzas Vidugiris

Anotacija


MANCHE ERSCHEINUNGEN DES WESTBALTISCHEN IN DEN MUNDARTEN DES SÜDLITAUISCHEN

Zusammenfassung

Die in südlichen Hochlitauischen Mundarten erhaltengebliebene Erscheinungen des Westbaltischen bemüht man sich als ob von der Seite, von der Mundart Zietela (Belorußland, Bezirk Grodno, Kreis Dziatlava, russ. Diatlovo, pol. Zdięcioł, lit. Zietela) anzusehen. Zietela ist jetzt am meisten ent­fernt von den litauischen Hauptmundarten und stimmt mit keiner gegenwärtigen litauischen Mundart überein. Im Artikel wird die Verbreitung der kennzeichnenden und archaischen Züge Zietelas auf dem Gebiet der Phonetik (des Vokalismus und Konsonantismus), Morphologie und Lexik in benachbarten Südlichen Untermundarten des Süd- und Westhochlitauischen überblickt.

Aus den ungleich breit erhaltengebliebenen Elementen des Westbaltischen in west- und südhochlitauischen Untermundarten, auch um Zietela sieht man, daß alle diese Mundarten ehemals zum unun­terbrochenen Areal des Westbaltischen gehörten. Nur im Laufe der Zeit, nach dem Zusammenstoß mit den Litauern, haben die einzelnen Bezirke dieses Areals die verschiedenen Grade der Integration erlitten.

Unter größten Einfluß der Litauer (Osthochlitauer) standen die nächsten Nachbarn die Südhochli­tauer, deren Boden jetzt mit größeren oder kleineren Flecken der östlichen Mundarten gedeckt ist. Ein Teil von Östlichkeiten erreichte auch Zietela. Der westliche Teil Litauens, so vie das Kleinlitauen, haben mehr oder weniger den Westsubstrat aufbewahrt. Zietelas Mundart bewahrte bis zur Gegenwart etwa am meisten den Westbalten übliche lautliche und andere Elemente der Sprachstruktur auf, obwohl sie durch die östliche Züge gefärbt ist und sich durch viele Slawismen auszeichnet.


DOI: 10.15388/baltistica.31.1.346

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