Kuršių nerijos kuršininkų kalbos ir etninio identiteto klausimai

Dalia Kiseliūnaitė

Anotacija


ZU DEN FRAGEN DER NEU-KURISCHEN (KURŠININKŲ) SPRACHE UND ETHNISCHEN IDENTITÄT IN KURISCHEN NEHRUNG

Zusammenfassung

In der jetzigen Zeit gibt es nur 9 Personen, die sich für Neu-Kuren (kuršininkai) halten. Etwas mehr Neu-Kuren sind in Emigration übergeblieben. Die Emigranten, die von der litauischen Sprache isoliert waren und in deren Familien die Muttersprache herrschte, haben die Eigenschaften ihres Dialekts am besten aufbewahrt.

Die lettische Literatursprache beherrschen weder die ersten, noch die zweiten.

Kompliziert ist die Zusammenhang zwischen ihren ethnischen und nationalen Selbstbewußtsein. Ein Teil von auf der Kurischen Nehrung übergebliebenen Neu-Kuren weist offiziell in ihren Pässe auf die litauische Nationalität (es wurde von der politischen Nachkriegssituation und von der Vermischung mit den Litauern hervorgerufen). Ein anderer Teil weist auf die deutsche Nationalität (es wurde von der politischen Vorkriegssituation, von der Verbindung mit den Verwandten in Deutschland, von den Vertrauen zu Demokratie der jetzigen Litauens und von der religiösen Einstellung hervorgerufen. Niemand von ihnen haltet sich für eine Lette.

Als Zeugen der letzten Existenzjahren dieser ethnischen Gruppe können wir noch eine wertvolle Information bekommen und dabei die folgende wichtigste Forschungen leisten:

1. Es ist nötig die alle Änderungszeichen der Dialekts und seine Entwicklung bis letzten Tag zu erforschen.

2. Es ist nötig auch seine Verknüpfung mit den näherten lettischen Mundarten, das heißt mit den lettischen Mundarten in Šventoji (Litauen) und in Kurzeme (Lettland), mit dem westschamaitischen (vakarų žemaičių) Dialekt, mit der litauischen Gemeinsprache zu erforschen. Es ist glaubhaft, die Relikte von der alt-kurischen Sprache zu finden.

3. Die Muster, die in den Arbeiten von R. Pietsch unterlegen einem Zweifel, ob der Dialekt authentisch ist.

4. Nicht alle Ortsnamen und Vorkriegspersonennamen auf Kurischen Nehrung sind wissenschaftlich erforscht.

5. Nicht alle Folklorwerke, besonders die erzählenden, sind aufgeschrieben.

6. Bei dem Sammeln des wertvollen ethnografischen Stoffes müssen die litauischen, lettischen und deutschen Wissenschaftler ihre Bemühungen vereinigen und die Unterstützung von kompetenten Instanzen aller dreien Staaten bekommen.


DOI: 10.15388/baltistica.30.2.330

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