Lie. žebérklas ir jo variantai

Vincas Urbutis

Anotacija


LIT. žebérklas „FISCHEISEN“ UND SEINE VARIANTEN

Zusammenfassung

Neben lit. žebérklas „Fischeisen, Hecht-, Aalstecher, Harpune“, das sich in der litauischen Schriftsprache durchgesetzt hat, liegen in den Dialekten (teilweise auch in den älteren Schriftdenk­mälern) manche andere Varianten derselben Bezeichnung vor : žeber̃klas, žẽberklas, žebérklai, žeberklaĩ, žeberkla, žebérklė; žebirklas; žebur̃klas; žibérklas, žibérklai, žibérkla, žibérklės; žibìrklas, žibirklai; žubérklas; žubirklas; žiubérklas, žiubérkulas. Die Wortgeographie und altlitauische Schrift­denkmäler weisen auf; daß die älteste, ursprüngliche Variante žubérklas ist. Das ist ein zusammen­gesetztes Wort, dessen die erste Komponente lit. žuvìs „Fisch“, die zweite das Nomen instrumenti mit dem Suffix -klas ist; vgl. lit. dial. berklaĩ (Akk. bérklus) „Steg, kleine Brücke (gewöhnlich aus Stangen)“. Dasselbe žu- hat der Lithuanismus des Altlettischen žubeds „Fischeisen“ (mit der zwei­ten Komponente aus lit. bèsti „stechen, (hinein)stecken“) und alit. žugertas „Fischerstange“ (die zweite Komponente ist verwandt mit poln. grot „Pfeil(spitze), Speer(spitze), Wurfspieß“, norw. dial. gara „stechen, stoßen" usw.). Die zweite Komponente des Wortes žubérklas (žebérklas...) hat dieselbe Wurzel wie lat. ferīre „stechen, stoßen“, aisl. berja „schlagen, stoßen" usw.; hierher gehören auch lit. dial. bérlauti, bérklauti, bérkl(i)oti, bérglauti, bérgloti“, „(ein geschlachtetes Tier) ausweiden, zerlegen, metzeln“. Die zweite Komponente des lit. dial. žuverklas, žuvérkla „Fischei­sen“ ist wohl mit lit. vérti „(durch)stechen“ verbunden.

DOI: 10.15388/baltistica.3.1.1663

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