Dėl kai kurių lietuvių pavardžių lyčių bei jų etimologijų

Vitalija Maciejauskienė

Anotacija


ZUR FRAGE EINIGER LITAUISCHER FAMILIENNAMEN-FORMEN UND DEREN ETYMOLOGIE

Zusammenfassung

In dem „Wörterbuche litauischer Familiennamen“ (V., 1985, Bd. 1; 1989, Bd. 2) findet man nebst anderen Angaben auch die Etimologie der meisten Familiennamen. Zur Erklärung der Herkunft der Familiennamen waren die historischen Quellen nicht benutzt. Das hing von objektiven Gründen ab.

Bei der Untersuchung historischer Anthroponyme der 17.-18. Jh., wurde eine Varierung der Personennamen bemerkt, die auf die Formenauthentik unserer Familiennamen Einfluß ausgeübt hatte. Die Variabilität mancher Familiennamen in nicht zur selben Zeit geschriebenen Quellen hilft oft zur Nachprüfung unauthentischer Familiennamen-Formen mancher jetziger litauischer Familiennamen und zur Korregierung der Etimologie mancher Familiennamen oder zur Erklärung der Herkunft bis jetz unetimologisierter Familiennamen.

Das bestätigt auch die Untersuchungen der Varianten litauischer Familiennamen des 19. Jh. Z. B. in den Inventaren des Gutes zu Pasvalys findet man allerlei Varianten desselben Familiennamen: im Jahre 1806. Sztumbrys, im Jahre 1816. Stumbris, im Jahre 1823. Stumbris, im Jahre 1830. Stumbrys, im Jahre 1835. Stubrys, im Jahre 1838. Stumbris. Der einmalig im Jahre 1835. erwähnte Personennami Stubrys ist bis jetzt erhalten geblieben. Der Familienname Stubrys wurde in Pasvalys aufgezeichnet mit der Anmerkung, daß er von Leuten Stumbrys ausgesprochen wird. Die Wurzel stubr- wurde aus dem litauischen Wort stùbras herausgeführt („Lietuvių pavardžių žodynas“, Bd. 2, S. 843). Die angeführten Angaben zeigen, daß diese in Pasvalys aufgeschriebene Form des Familiennamens Stubrỹs keine authentische, aber wohl aus dem Stumbrs entstandene ist. Der Familienname Stumbrs ist auch zur Zeit in dem ehemaligen Gutsbezirk von Pasvalys zu treffen. Er sollte aus dem litauischen stum̃bras, stumbrà (ibid. S. 846) entstanden sein. So sollte auch die Etimologie des Familiennamens Stubrỹs lauten, an erster Stelle auf seine authentische Form angewiesen.

Ahnlich Angaben aus allerlei Dokumenten des 19. Jh. zeigen, daß die Formen mancher jetzigen Familiennamen nicht authentisch sein könnten, wie z. B., Bagaliū́nas, Bartkẽvičius, Butkẽvičius, Grẽckas, Grckis, Ingelvičius, Engelevičius, Kurlãvičius, Kurilãvičius, Radziliáuskis, Rakšỹs, Rìmidis, Rimỹdis, Šarkū́nas, Šarkãnas, Šakárnis, Stubrỹs, Variakū́nas, Želiónis u. a. Nur bei Bestimmung der eigentlichen Formen könnten diese etimologisiert werden oder könnten die schon gegebenen Herkunfts-Erklärungen korrigiert werden. Das wird eben in dem angegebenen Artikel an manchen Familiennamen probiert.


DOI: 10.15388/baltistica.29.2.293

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